Keywords: Das Kürschner-Handwerk, 3. Teil, S. 61-62, Chinchilla-Verarbeitung.jpg Chinchillafell-Verarbeitung Die Verarbeitung von Chinchilla ist eine gleichartige Vor der Anwendung von Hilfsschnitten ist immer ein Ausbessern und Vervollständigen der schadhaften Felle vorzunehmen Ein Versetzen der Felle ist im Allgemeinen zu verwerfen Bei Artikeln mit mehreren Fellhöhen wird im Prinzip Kopf gegen Kopf und Pumpf gegen Pumpf zusammengesetzt Die Köpfe werden mit Zähnen ineinander geschoben Ist beispw der eine Kopf raucher als der andere so wird von dem Flacheren ein Streifen von 1 1/2 cm abgeschnitten auf den raucheren Kopf aufgetreten und dann die Zahnnath also in demselben Kopfe gemacht An den Pümpfen ist der weisse Spiegel gut abzuschlagen Wenn gut passend kann diese Nath auch wie bei Zobel durchgelassen werden Auch kann ein Einkeilen fremder Stücke mit Sorgfalt vorgenommen werden Fig A zeigt ein Fell mit vier Auslasschnitten Fig B das Einlassen des Kopfes Fig BB drei aufeinander gesetzte Felle Im Allgemeinen ist ein zu vieles Auslassen der Chinchilla abzuraten um die Schönheit des Medaillons zu erhalten Fig C zeigt die Stellung der Felle in dem Vorderteil eines Boleros Es ist notwendig dass die Pumpfnäthe bei derartigen Arbeiten auf die richtige Brusthöhe gestellt werden um der Körperform Rechnung zu tragen Für den Rücken solcher Kleidungsstücke sind besonders flache Felle zu wählen damit derselbe nicht gekrümmt erscheint Fig D zeigt ein Fell für ein zweifelliges Revers geschnitten Fig E einen fünffelligen Kragen und zweifelliges Revers Bei dem Zwecken von Chinchillasachen sind die Köpfe immer sorgfältig einzuzwecken um dieselben voller erscheinen zu lassen Ein Beheften des Leders ist bei grösseren Gegenständen anzuraten Paul Larisch und Josef Schmid Das Kürschner-Handwerk Eine gewerbliche Monographie III Teil 1 Jahrgang Nr 2 1902 S 61-62 1902 Larisch/Schmid PD-old Das Kürschner-Handwerk Paul Larisch und Joseph Schmid III S 61 Chinchilla fur-skin manufacturing Fur jackets Fur collar manufacturing |